Entwurmung
Entwurmung
Die Entwurmung ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsvorsorge für Haustiere. Regelmässige Entwurmungen schützen unsere tierischen Begleiter vor verschiedenen parasitären Infektionen, die zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen können. Durch die Einnahme von Entwurmungsmitteln können wir sicherstellen, dass unsere Tiere gesund bleiben und ein langes, glückliches Leben führen können. Die Häufigkeit der Entwurmung variiert je nach Tierart und Lebensumständen, weshalb es wichtig ist, individuelle Empfehlungen einzuholen.
Hunde sind neugierige Tiere, die alles beschnuppern und auch ablecken müssen. Da kann es schnell passieren, dass sie trotz aller Vorsicht etwas Unerwünschtes aufnehmen, das sich im Magen-Darm-Trakt sehr wohl fühlen kann. Deshalb ist die regelmäßige Verabreichung von Entwurmungsmitteln an den besten Freund des Menschens so wichtig. Wir empfehlen die Entwurmungstabletten 4x jährlich (alle drei Monate) zu verabreichen. Für Hunde, die regelmässig unbeaufsichtigten Freilauf haben, zur Jagd geführt werden oder wilde Nagetiere oder Aas fressen, ist jedoch eine monatliche Entwurmung gegen Bandwürmer empfohlen.
Hundewelpen sollten im Alter von 2 Wochen gegen Spulwürmer behandelt werden. Danach erfolgt die Entwurmung in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch.

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Wir unterscheiden gerne zwischen zwei Arten von Katzen: die Indoor- und die Freigängerkatzen. Da bei den Indoor-Katzen die Aufnahme von ungewollten Sachen wie Umweltpflanzen oder Beutetiere minimiert werden kann, ist eine Entwurmung in der Regel nicht so häufig erforderlich wie bei Katzen mit Freigang. Wir empfehlen jedoch trotzdem den schnurrenden Vierbeiner mindestens einmal jährlich zu entwurmen.
Freigängerkatzen müssen häufiger entwurmt werden. Da man nie genau weiss, was unsere Lieblinge im Freien zwischen die Krallen und dann auch zwischen die Zähne bekommen, ist eine Entwurmung 4x im Jahr (alle 3 Monate) empfehlenswert. Katzenwelpen sollten im Alter von 3 Wochen gegen Spulwürmer behandelt werden. Danach erfolgt die Entwurmung in 2-wöchigen Abständen bis 2 Wochen nach der letzten Milchaufnahme.
Kaninchen infizieren sich meist durch die Aufnahme von mit Wurmeiern kontaminiertem Futter (Wildpflanzen oder gekauftes Gemüse) oder bei der Körperpflege. Ausserdem kontaminieren infizierte Kaninchen das Gehege durch ausgeschiedene Parasitenstadien, so dass es bei einem Befall ständig zu einer Reinfektion (Wiederansteckung) kommen kann. Ein einmal infiziertes Kaninchen kann sich also ständig neu infizieren, insbesondere durch die Aufnahme von Blinddarmkot. Sehr gesunde Kaninchen mit intaktem Immunsystem erkranken unter Umständen nicht an einer äusserlich sichtbaren Wurminfektion, sind aber ständige Ausscheider und gefährden so die geschwächten Kontakttiere. Daher ist eine routinemässige Entwurmung wichtig. Um das am besten geeignete Entwurmungsmittel zu finden, sollte im besten Fall vorgängig eine Kotuntersuchung zur Bestimmung der Parasitenart durchgeführt werden.


Zwischen (Darm-)Parasit und Reptil besteht ein merkwürdiges Beziehungsgeflecht. Denn über die Jahrmillionen des Zusammenlebens haben sich Parasit und Reptil arrangiert und eine Symbiose (ein Zusammenspiel, von dem beide profitieren) gebildet. In der Natur ist dieses Zusammenleben ungefährlich. Bei nicht optimalen Haltungsbedingungen, schlechtem Nahrungsangebot oder übermäßigem Stress kann dieses Gleichgewicht schnell zu Gunsten des Parasiten kippen. Typische Symptome einer Parasitose sind Verdauungsstörungen (weicher, breiiger oder flüssiger Kot), Mangelerscheinungen oder Abmagerung trotz ausreichendem Futterangebot oder Wachstumsstörungen bei Jungtieren. Die häufigsten Parasiten sind Pfriemenschwänze, Spulwürmer, Bandwürmer, Filarien oder Kokzidien (Liste nicht abschliessend). Deshalb ist es wichtig, die wechselwarmen Lieblinge mindestens zweimal im Jahr einer koprologischen Untersuchung (Kotuntersuchung) zu unterziehen. Die wichtigste Untersuchung findet vor der Winterruhe statt. Nur so kann das richtige Entwurmungsmittel in der richtigen Dosierung verabreicht werden. Nach 2-3 Wochen sollte eine weitere Kotuntersuchung durchgeführt werden, um den Therapieerfolg zu verfolgen. Während einer Entwurmungsperiode sollte jedoch sämtliches Bodenmaterial entfernt und alle Einrichtungsgegenstände gründlich gereinigt werden. Für weitere Beratungen und koprologische Untersuchungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Vögel können auch von verschiedenen inneren Parasiten befallen werden, die ihre Gesundheit erheblich beeinträchtigen können. Zu den häufigsten Parasiten gehören Spul- und Luftröhrenwürmer. Wurmbefall kann zu Symptomen wie Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und Atemproblemen führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Vögel regelmässig zu entwurmen, vor allem wenn sie Zugang zur Aussenwelt haben oder mit anderen Vögeln in Kontakt kommen.
Der Kot sollte auf Wurmeier untersucht werden. Bei nachgewiesenem Befall verschreibt der Tierarzt ein geeignetes Entwurmungsmittel. Die Behandlung kann je nach Parasitenart unterschiedlich sein. Es wird empfohlen, die Vögel mindestens zweimal jährlich untersuchen zu lassen, um sicherzustellen, dass sie frei von inneren Parasiten sind.

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Häufig gestellte Fragen
Regelmässige Entwurmungen schützen Ihr Tier vor parasitären Infektionen, die zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen können.
Hunde sollten in der Regel viermal jährlich entwurmt werden. Bei Hunden mit unbeaufsichtigtem Freilauf oder Jagdverhalten wird eine monatliche Entwurmung empfohlen.
Welpen sollten im Alter von 2 Wochen gegen Spulwürmer behandelt werden und danach alle zwei Wochen bis zwei Wochen nach der letzten Muttermilch.
Indoor-Katzen sollten mindestens einmal jährlich entwurmt werden, während Freigängerkatzen viermal jährlich entwurmt werden sollten.
Anzeichen für einen Wurmbefall können Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Durchfall oder ein aufgeblähter Bauch sein.
Ja, Kaninchen und andere Nager können sich ebenfalls mit Würmern infizieren, insbesondere durch kontaminiertes Futter oder durch die Körperpflege.
Eine Kotuntersuchung beim Tierarzt ist der beste Weg, um festzustellen, ob Ihr Vogel an inneren Parasiten leidet.